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Donnerstag, 3. Mai 2018

Die Schwarze Zauberin









Autorin: Laurie Forest
Preis: HC 18,00€ / Kindle Editon 14,99€
Gelesen: Ebook [Rezensionsexemplar: DANKESCHÖN]
Seitenanzahl: 592
ISBN: 978-3959671699
Meine Wertung: 4 Krönchen
Bände: Dilogie (Vermutung)
Verlag: HarperCollins Will ich mir bei Amazon holen!



Die 17-jährige Gardnerierin Elloren ist die Enkelin der schwarzen Zauberin, der letzten großen Hexe ihres Volkes. Obwohl sie ihr sehr ähnlich sieht, spürt sie keine magischen Kräfte in sich. Ein Traum wird wahr, als sie dennoch auf die berühmte magische Universität gehen und das Handwerk der Apothekerin erlernen darf. Doch dort lernen auch Elben, gestaltwandelnde Lykaner und geflügelte Icarale – die Erzfeinde der Gardnerier. Und als das Böse aufzieht, bleibt Elloren keine andere Wahl, als ausgerechnet denjenigen zu vertrauen, die sie für die schlimmsten Verräter gehalten hat.

 [ Die wohl längste Rezi meiner Blogzeit ] 

Ein Buch, was derzeit echt umstritten ist und definitiv ein Buch, dass man so schnell nicht vergessen wird....


Zuerst war ich eintäuscht....


Normalerweise lese ich 1 - 2 Rezensionen bevor ich mir ein Buch hole, aber hier habe ich es nicht gemacht (weis gar nicht warum) Aber ich hätte es machen sollen, denn so wäre mir die große Enttäuschung am Anfang erspart geblieben. Denn vom Klappentext her hatte ich mir ganz was anderes erwartet. Für mich ist dieses Buch ein "Fantasy- Schulgeschichtsbuch" Nein das ist absolut nicht negativ gemeint, denn ich liebe Geschichte, jedoch hätte man hier den Klappentext anders schreiben sollen, da er einfach falsche Erwartungen schürt. Im Endeffekt ist es ein Buch das sich mit Vorurteilen bzw. Rassenhass auseinander setzt. Die Thematik durchaus interessant, allerdings hätte ich sowas gerne vorher gewusst. Ich weis, dass es aktuell ein noch wichtigeres Thema ist, als noch von einigen Jahren, und man nicht genug aufklären kann aber es gehört trotzdem nicht zum meinem "üblichen Beuteschema".

...dann aber gefesselt

Umso mehr ich gelesen hab, umso mehr haben sich meine Befürchtungen bestätigt. Ich hatte sogar kurz den Gedanken, dieses Buch abzubrechen aber es hatte irgendwas an Sich, dass mich weiterlesen lies. Als ich mich dann auf die Sache eingelassen habe, konnte auch ich mich endlich in die Geschichte fallen lassen. Die ersten Stichwörter auf meinem Notizblock waren: "Versklavung, arrangierte Kinderehen (ab 13 Jahren) , Kinderarbeit, Frauen nicht auf einer Augenhöhe mit Männern, Homophobie,  Rassenhass & Vorurteile." Diese Stichwörter machen die Geschichte letztendlich aus. Ich glaube sowas muss man mögen.  

Wenn dein eigenes Volk zum Feind wird…


Wir haben hier die 17-jährige Gardnerierin Elloren, die wohlbehütet bei ihrem Onkel im Abgeschiedenheit aufwächst und deren Weltbild, durch das wegholen ihrer Tante, gehörig auf den Kopf gestellt wurde. Sie gehörte wie oben schon erwähnt zu dem Gardnerierinen, ein Volk wo Sexualität nicht zur Tagesordnung gehört, Homophobie bestraft wird, Zwangsehen arrangiert werden, nur "reines" Blut das "wahre" Blut ist (Rassenmischung also absolut Tabu), wo die Verhüllung des Körpers bei Frauen groß geschrieben - und Vorurteile gegenüber anderen geschürt werden. Durch ihre Tante, hatte sie dann die Möglichkeit die Universität zusammen mit ihren großen Brüdern zu besuchen und genau hier fängt jetzt für mich die eigentliche Geschichte an, leider ohne große Ereignisse. 

Hier kam sie erstmals mit vielen anderen Völkern in Berührung, da sich die Uni der Integration verschrieben hat. Das war natürlich ein richtiger Schock für Elloren, da sie von Anfang an von Vorteilen der anderen Völker gegenüber geprägt ist. Natürlich hassen sie alle, da sie zu den Gardnerierinen gehört und ihr Großmutter die böse Schwarze Hexe war, die damals alle anderen Völker auslöschen wollte. Deshalb hatte auch jeder anderer ihr gegenüber Vorurteile aber mit der Zeit kam heraus, dass die meisten völlig aus der Luft gerissen waren. 
Aufgrund einiger Ereignisse fängt Elloren nämlich an, das System hinter ihrem Volk zu hinterfragen und da wird es dann wirklich spannend. Ihr Wankelmut kannte keine Grenzen. In der einen Minute weis sie, dass die Vorurteile nicht war sind, in der anderen Minute jedoch scheint sie genau das wieder zu vergessen und fällt in ihr altes Muster zurück. was aber angesichts der Tatsache wie sie so aufgewachsen ist, für mich völlig nachvollziehbar war. 

Generell war in diesem Buch viel negative Stimmung, da ihr doch viel Hass entgegen gebracht worden ist. Der Aufsteiger im Rat, welcher im Laufe der Geschichte in Spiel kommen wird - Leute es tut mir leid aber er erinnerte mich 1 zu 1 an Hitler, natürlich fand ich das doof, denn ich hatte die ganze Zeit dieses Gesicht vor Augen, wenn von ihm die Rede war.  

Ich finde das Buch hat richtig viel Tiefe, denn auch die meisten Charaktere selber wurden nicht blass dargestellt.  Von jedem "Typ" war etwas dabei, dass hat mir wirklich gefallen. Den Schreibstil fand ich fesselnd und das Cover hat es mir so und so angetan.

Eine Sache noch: 

Der Verlag oder die Autorin soll unbedingt die Altersfreigabe hochsetzten. Das ist definitiv KEINE Lektüre für Kids ab 12 Jahren! 16 sollte man mindestens sein.



Ein Buch, welches überraschend anderes war. Hier ist es wirklich besser mehrere Rezensionen zu lesen und sich dann zu entscheiden ob es etwas für einen Selber ist. 




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